Getreidefreies Hundetrockenfutter ist heutzutage in aller Munde, aber ist es wirklich das Beste für deinen Hund? Wenn man bedenkt, dass dein Tierarzt, andere Hundeeltern und die Hundefutter-Werbung im Fernsehen ganz unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema haben, ist es eine vielversprechende Idee, einen Blick auf die Bedeutung hinter diesem eingängigen Ernährungstrend zu werfen.

In den 2000er-Jahren kamen mehrere internationale Tierexperten zu dem Schluss, dass viele Hunde an einer Allergie gegen Mais, Weizen oder Soja leiden.

Das Ergebnis war eine Welle von Futtermitteln mit Zutaten wie braunem Reis und Hafer. Clevere Vermarkter, die ihre Produkte auf dem Markt differenzieren wollten, kreierten den Begriff getreidefrei, woraufhin sich die weitverbreitete Besorgnis über Mais und Weizen auf alle Getreidesorten ausdehnte, auch auf braunen Reis und Hafer.

Getreidefrei wurde schnell zu einem Schlagwort für Qualität, das allen Körnern einen schlechten Ruf einbrachte. In diese Kategorie fielen auch brauner Reis und Hafer, die seltene Allergene sind und keine bekannten Gesundheitsrisiken für Hunde haben.

Als getreidefreies Futter populär wurde, wurden diese bewährten Zutaten in Verruf gebracht, obwohl Millionen von Tierhaltern mit diesen beiden Zutaten hervorragende Ergebnisse erzielten.

Parallel zu diesem Trend stieg auch die Popularität der Wolfsdiät. Die Vermarkter verbreiteten die Vorstellung, dass die Ernährung eines Hundes der eines Wolfes entsprechen sollte, obwohl die Wissenschaft das Gegenteil behauptete.

Diese Behauptung begann die Verbraucher zu verwirren und in die Irre zu führen. In Wirklichkeit haben sich die Ernährungsbedürfnisse dieser beiden Tierarten im Laufe der Jahrtausende der Evolution stark voneinander unterschieden.

Sinnvoll: Futter Mit Fischöl ergänzen!

Neben dem Futter sind auch Nahrungsergänzungsmittel eine gute Möglichkeit, die Gesundheit deines Hundes zu fördern. Fischöl, wie kaltgepresstes Lachsöl, kann die Gesundheit von Herz und Haut unterstützen und für ein glänzendes Fell sorgen!

Es kann ein gesundes Immunsystem fördern und dafür sorgen, dass dein Welpe noch viele Jahre lang munter bleibt. In diesem Leitfaden erfährst du alles über Fischöl für Hunde, einschließlich der gesundheitlichen Vorteile, der Dosierung und der Auswahl der richtigen Fischölprodukte.

Was kann Fischöl für Hunde noch bewirken?

Fischölpräparate werden aus fetthaltigen Substanzen hergestellt, die in einer Vielzahl von Fischen vorkommen. Am häufigsten werden sie aus Lachs, Forelle, Thunfisch, Sardellen, Sardinen und Makrelen hergestellt. Sie können auch aus Leinsamen und Schalentieren oder aus Pflanzen- und Nussölen hergestellt werden.

Diese Fettsäuren spielen eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Gelenke, des Herzens und des Immunsystems deines Hundes. Es gibt verschiedene Arten von Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren. Hunde nehmen eine große Menge an Omega-6-Fettsäuren aus Nahrungsmitteln auf, die Getreide, Pflanzenöle und tierische Fette enthalten. Omega-3-Fettsäuren sind in Hundenahrung seltener zu finden, daher ist es oft sinnvoll, deinem Tier ein Ergänzungsmittel zu geben.

Zu den Omega-3-Fettsäuren gehören Eicosapentaensäure (EPA), die zu einer normalen Entzündungsreaktion beitragen kann, und Docosahexaensäure (DHA), die die Gehirnfunktion unterstützt. DHA und EPA kommen eher in tierischen Fetten vor und sind in Fischölergänzungsmitteln aus Leinsamen oder pflanzlichen Ölen nicht so häufig enthalten.

Diese gesunden Fette sind wichtig für die allgemeine Gesundheit des Hundes. Die einzige Möglichkeit, Fettsäuren zu bekommen, ist, deinem Hund Nahrungsergänzungsmittel oder Futter mit omega-reichen Zutaten zu geben. Leider enthalten die meisten Hundefutter große Mengen an Omega-6-Fettsäuren, aber nicht genug Omega-3-Fettsäuren wie DHA und EPA.

Deshalb kann ein Fischölpräparat für deinen Welpen von Vorteil sein. Nahrungsergänzungsmittel sind als Softgels, Flüssigkeiten und Kauartikel erhältlich.

Weitere Vorteile von Fischöl für Hunde

Fischöl für Hunde kann zur Förderung des Wohlbefindens beitragen und bei der Behandlung von Gelenk- und Nierenproblemen nützlich sein. Die Forschung zeigt, dass diese Nahrungsergänzungsmittel die kognitiven Funktionen schützen und die Gehirnleistung älterer Hunde verbessern können. Hier sind einige Vorteile von Fischöl für Hunde.

Gelenkproblemen vorbeugen

Fischöl kann auch zum Schutz vor oder zur Linderung der Symptome von schweren Gelenkproblemen und Gelenkbeschwerden bei Hunden beitragen. Im Vergleich zu einem Placebo hatten Hunde, denen Fischöl verabreicht wurde, niedrigere Werte!

Die Forscher weisen darauf hin, dass diese Verbesserungen auf die entzündungshemmende Wirkung von Fischöl zurückzuführen sind. Weitere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Fischöl bei Hunden mit Bänderverletzungen oder Gelenkproblemen dazu beitragen kann, die Bewegung zu verbessern, Beschwerden zu verringern und die Spielfähigkeit zu erhöhen.

Kognitive Funktionen unterstützen

Die kognitive Funktion spielt eine wichtige Rolle beim Training und Lernen. Einige Untersuchungen zeigen, dass essenzielle Fettsäuren die Lernfähigkeit fördern und die kognitiven Funktionen älterer Haustiere schützen können.

Eine Studie, die im Journal of the American Veterinary Medical Association veröffentlicht wurde, zeigt einen deutlichen Einfluss von DHA-Fettsäuren auf die Gesundheit des Gehirns. Die Forscher fanden heraus, dass Welpen, die DHA-reiche Nahrung zu sich nahmen, bessere Lernfähigkeiten und frühe psychomotorische Leistungen zeigten. Welpen mit einem höheren DHA-Gehalt konnten sich in einem Hindernisparcours besser von einer Seite zur anderen bewegen und waren schneller in der Lage, visuelle Hinweise zu erkennen und Gedächtnisaufgaben zu bewältigen.

Gesundheit von Haut und Fell

Fischöl enthält gesunde Fette, die eine gesunde Haut unterstützen. Es kann bei trockener Haut, Juckreiz und anderen Hautproblemen helfen und das Aussehen des Fells deines Hundes verbessern. Die Forschung zeigt, dass Fischöl und Omega-Fettsäuren bei größeren Hautproblemen und zur Unterstützung von Wunden beitragen können, indem sie normale Entzündungsreaktionen fördern.

Herzgesundheit

Fischölergänzungen können die Herzgesundheit unterstützen und die Symptome von Herzproblemen bei Hunden lindern. Einige Studien zeigen, dass Fischöl dazu beitragen kann, plötzliche Herzprobleme bei Hunden mit Herzerkrankungen zu verhindern.

Wie man ein Fischölpräparat auswählt.

Das Fazit:

Heutige Hunde sind physiologisch gesehen Allesfresser und keine zwangsläufigen Fleischfresser, wie die großen Tierfutterhersteller in ihrer Werbung oft behaupten. Auch wenn nur ein kleiner Prozentsatz der Hunde auf ein bestimmtes Getreide (vor allem Weizen oder Mais) allergisch reagiert, ist es nicht nur unnötig, alle Getreidesorten aus der Ernährung zu streichen, sondern kann sich auch negativ auf die Gesundheit auswirken. In Verbindung mit einem hohen Proteingehalt kann eine getreidefreie Ernährung zu Nierenschäden führen. Die aktuelle Forschung untersucht auch die Auswirkungen einer getreidefreien Ernährung auf die Herzgesundheit.

Manche Hunde bekommen genug essenzielle Fettsäuren über die Nahrung, aber andere benötigen vielleicht ein Ergänzungsmittel. Sprich mit einem Tierarzt, um herauszufinden, ob dein Hund ein Fischölpräparat braucht. Der Tierarzt kann die Ernährung deines Hundes untersuchen und gesundheitliche Probleme wie Herz- oder Nierenkrankheiten berücksichtigen, um die richtige Vorgehensweise zu bestimmen.

Natürliche Triglyceridöle sind für deinen Hund am leichtesten aufzunehmen. Da sie aus rein natürlichen Stoffen hergestellt werden, können sie Verunreinigungen enthalten. Ethylesteröle werden gereinigt und mit konzentrierten Mengen an DHA und EPA formuliert, wodurch sie zwar wirksam, aber weniger natürlich als natürliche Triglyceridöle sind. Synthetische Triglyceridöle schließlich werden aus synthetischen Quellen hergestellt und werden nicht so leicht absorbiert.

Bei Fischöl für Hunde gibt es keine pauschale Empfehlung. Die Rasse, das Körpergewicht, die Größe und der Gesundheitszustand deines Hundes spielen bei der Wahl des besten Fischölpräparats eine Rolle. Deshalb ist es wichtig, dass du deinen Tierarzt konsultierst, bevor du eine Entscheidung triffst. Er kann dir auch helfen, die empfohlene Dosis zu bestimmen, damit dein Hund keine Nebenwirkungen durch zu viel Fischöl bekommt.